Grundsätzlich orientiert sich das Comenius-Programm an den didaktischen Grundlagen des Mentoring und Peer-Learning. Diese Aspekte finden sich auch in den konkreten Zielsetzungen des Comenius-Programms wieder. Dabei haben Studierende selbst an der Entwicklung der Programm-Ziele mitgewirkt und somit ihre eigenen Interessen direkt zum Ausdruck bringen können.

 

Daraus leiten sich folgende Zielsetzungen für das Comenius-Programm ab:

 

1. Förderung anwendungsorientierter Schlüsselkompetenzen

• Erwerb von Lern- und Arbeitstechniken
• Nutzung des Wissens in berufs- und lebenspraktischen Kontexten
• Förderung der Organisationskompetenz
• Anregung zur kritischen Auseinandersetzung mit der Wissenschaft und den Studienzielen

2. Förderung zwischenmenschlicher Kompetenzen

• Entwicklung sozialer Kompetenzen
• Förderung des fachlichen Austauschs innerhalb und außerhalb der Disziplin
• Aufbau von sozialen Netzwerken im Fachbereich und darüber hinaus

3. Verfolgung übergeordneter Ziele

• Vernetzung von Themengebieten und Wissensinhalten
• Vermittlung einheitlicher Bewertungsrichtlinien für (Haus-) Arbeiten
• Hilfen bei der Priorisierung und Relativierung von persönlichen Studienzielen
• Erhalt der Studienmotivation

 

Die Umsetzung dieser Zielsetzungen wird gewährleistet durch eine individuelle und kontinuierliche Betreuung sowohl der teilnehmenden Studierenden als auch der Mentorinnen und Mentoren durch die Kernmentorinnen und -mentoren.

 

 

„ Lehrende sollten selbstorganisiertes Lernen fördern und die Studienprozesse auf die Aneignung von fachlichen sowie überfachlichen Kompetenzen ausrichten. Eigeninitiative und Eigenverantwortung der Studierenden sollten gleichermaßen gefördert und eingefordert werden. Ein solches Rollenverständnis von Lehrenden und Lernenden ist zu flankieren mit Veranstaltungsformen, die förderliche Lehr- und Lernsituationen schaffen und das aktive Lernen unterstützen“ (Wissenschaftsrat, 2008, S. 8).

Wissenschaftsrat (2008). Empfehlung zur Qualitätsverbesserung von Lehre und Studium. Berlin: Wissenschaftsrat, vom 04.07.2008. http://www.wissenschaftsrat.de/texte/8639-08.pdf